BVÖGD und BZÖG treffen Minister Gröhe
Die bevorstehende Verabschiedung des Präventionsgesetzes beherrschte den Antrittsbesuch der Vorstandsmitglieder der beiden Berufsverbände des ÖGD bei Bundesgesundheitsminister Herrmann Gröhe.
Die beiden Berufsverbände konnten am erfolgreichen Beispiel der zahnmedizinischen Gruppenprophylaxe die zentrale Bedeutung des ÖGD in der kommunalen Präventionsarbeit verdeutlichen. Dieses Beispiel müsse auch in anderen Bereichen z.B. Impfen durch Vereinbarungen mit den Kostenträgern Schule machen. Bestehende bewährte Strukturen des ÖGD in der Präventionsarbeit in den Lebenswelten vor Ort sollten verstärkt genutzt werden, so die Botschaft, die dem Minister überbracht wurde.
Der Umgang mit der Ebola-Krise und die Nachwuchssorgen des öffentlichen Gesundheitsdienstes waren die weiteren wichtigen Themen des Gesprächs. Hierbei zeigte der Minister Verständnis dafür, dass nur ein funktionierendes Gesundheitsamt in der Kommune den Infektionsschutz vor Ort garantiert. Er versprach sich dafür einzusetzen, dass die Aufgabenschwerpunkte des ÖGD im Rahmen des Medizinstudiums wieder zum Ausbildungsbestandteil werden. Außerdem sollten die Weiterbildungszeiten und Famulaturen im ÖGD anerkannt werden.
Abschließend wurde die gute Zusammenarbeit von allen Gesprächsteilnehmern betont und der Wunsch geäußert, diese in Zukunft zu intensivieren.