JPF-Medaille

Die Johann-Peter-Frank-Medaille ist die höchste Auszeichnung des Bundesverbandes der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD). Sie wird für Verdienste um das Öffentliche Gesundheitswesen in Deutschland verliehen. Die Verleihung erfolgt im Rahmen des jährlichen Kongresses des Bundesverbandes, der jedes Jahr in einem anderen Bundesland stattfindet.

Johann Peter Frank (1745 – 1821), der Namensgeber der Auszeichnung, gilt als Begründer der Sozialhygiene und der Öffentlichen Gesundheitsdienste. Der Arzt und Philosoph trat dafür ein, dass der Staat Verantwortung dafür übernehmen müsse, Seuchen von großen Teilen der Bevölkerung durch die Bereitstellung angemessener Wohn- und Arbeitsverhältnisse, aber auch durch sorgfältigen („hygienischen“) Umgang mit unserem wichtigsten Lebensmittel, dem Trinkwasser, abzuwenden.

Mit seinem sechsbändigen Lebenswerk „Die medizinische Polizey“ ist er zum Vater der öffentlichen Hygiene geworden. Sein Wahlspruch lautete: „Servandis et augendis civibus“ (Die Bevölkerung gesund zu erhalten und zu vermehren).

Johann-Peter-Frank Medaille

Inhaber der Johann-Peter-Frank-Medaille:

2023 Dr. med. Elke Bruns-Philipps
Leitung „Öffentliche Gesundheit und Pakt für den ÖGD“


Dr. med. Gabriele Trost-Brinkhues
Ltd. Kinder- und Jugendärztin Gesundheitsamt Städteregion Aachen a.D.


Dr. med. Michael Schäfer
Gesundheitsamt Düsseldorf
Vorsitzender des Bundesverbandes der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes

2022 Dr. Ute Teichert
Leiterin der Abteilung „Öffentliche Gesundheit“
im Bundesministerium für Gesundheit, ehemalige BVÖGD Vorsitzende
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2021 Dr. Angela Merkel
Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland
Mehr Informationen | Laudatio
2019 Dipl.-Med. Petra Albrecht
Gesundheitsamt Meissen
Vizepräsidentin der Landesärztekammer Sachsen


Dr. Thomas Menn
Ltd. Medizinaldirektor a.D., Berlin

2018 Dr. med. Johannes Donhauser
Gesundheitsamt Neuburg-Schrobenhausen
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2017 Dr. med. Matthias Pulz
Präsident des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes
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2016 Rudolf Henke
MdB
Präsident der Ärztekammer Nordrhein
Bundesvorsitzender Marburger Bund
Laudatio zur Preisverleihung
2015 Prof. Dr. med. Ursel Heudorf
Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt am Main


Prof. Dr. med. René Gottschalk
Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Frankfurt am Main

Mehr Informationen zur Preisverleihung 2015

2014 Prof. Dr. med. Alexander W. Friedrich
Universitair Medisch Centrum Groningen
Medische Microbiologie
Hanzeplein 1, 9713 GZ Groningen, Niederlande
2013 Dr. med. Claudia Kuhnhen
Leiterin des Gesundheitsamtes Marburg a.D.
2012 Malu Dreyer
Gesundheitsministerin des Landes Rheinland Pfalz
(aktuell: Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz)
2011 Dr. med. Klaus Walter
Gesundheitsdezernent des Ostalbkreises in Aalen


Dr. med. Harald Michels
Leiter des Gesundheitsamtes Trier

2010 Prof. Dr. med. habil. Christel Hülße
Direktorin des Landesgesundheitsamtes Mecklenburg-Vorpommern a.D.


Dr. jur. Dr. h.c. Klaus Theo Schröder
Staatssekretär im Bundesministerium für Gesundheit a.D.

2009 Prof. Dr. med. Dr. h.c. Reinhard Kurth
Präsident a.D. des Robert Koch-Institutes (RKI)
2008 Dr. med. Wolfgang Müller
Leiter der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen, Düsseldorf
2007 Helma Orosz
Sächsische Staatsministerin für Soziales
2006 Alois Dauenhauer
Vorsitzender der Johann-Peter-Frank-Gesellschaft
2005 Prof. Dr. rer. nat. Bärbel-Maria Kurth
Direktorin am Robert Koch-Institut, Berlin
2004 Prof. Dr. med. Martin Exner
Direktor des Hygiene-Instituts der Universität Bonn
2003 Prof. Dr. med. Volker Hingst
Präsident des Bayr. Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Erlangen


Dr. sc. med. Wolfgang Kiehl
Robert Koch-Institut, Berlin

2002 Dr. med. Burkhardt Jaeschke
Ltd. Medizinaldirektor Hamburg
2001 Dr. med. Ursula Niemer
Bundesministerium für Gesundheit, Berlin


Dr. med. Peter Moritzen
Ltd. Medizinaldirektor, Itzehoe

2000 Prof. Dr. med. Heyo Eckel
Präsident der Ärztekammer Niedersachsen


Prof. Dr. med. Norbert Schmacke
AOK-Bundesverband, Bonn

1999 Prof. Dr. phil. Dr. med. Alfons Labisch
Direktor des Instituts für Geschichte der  Medizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
1998 Dr. med. Alfred Nassauer
Direktor und Professor am Robert Koch-Institut Berlin
1996 Dr. med. Sigrid Leidel
Medizinaldirektorin und Ltd. Jugendärztin, Gesundheitsamt Köln


Dr. med. Jan Leidel
Ltd. Medizinaldirektor, Gesundheitsamt Köln

1995 Dr. rer. nat. Hans Geisler
Staatsminister für Soziales, Gesundheit und Familie, Freistaat Sachsen, Dresden
1995 Dr. med. Peter Grieve
Ltd. Medizinaldirektor a.D., Hamburg
1993 Prof. Dr. med. Manfred Steinbach
Ministerialdirektor i.R., Bonn
1992 Dr. rer. oec. Hans-Jürgen Maas
Dezernent der Bundesärztekammer, Köln
1991 Günther Jansen
Minister für Soziales, Gesundheit und  Energie Schleswig-Holstein a.D., Kiel
1989 Prof. Dr. Rita Süßmuth
Präsidentin des Deutschen Bundestages a.D., Bonn
1988 Dr. med. Wolfgang Nusche
Ministerialrat a.D., Bonn
1987 Prof. Dr. med. Walter Steuer
Präsident des Landesgesundheitsamtes Baden-Württemberg a.D., Stuttgart
1986 Dr. med. Eberhard Pfau
Ltd. Kreismedizinaldirektor a.D., Kürnach


Dr. med. Wolfgang Schmidt
Medizinaldirektor a.D., Berlin


Dr. med. dent. Peter Hippchen
Medizinaldirektor a.D., Düsseldorf

1985 Dr. med. Ernst-Johannes Hopf
Senatsdirektor a.D., Hamburg
1983 Dr. med. Klaus-Peter Faerber
Ltd. Medizinaldirektor a.D., Oberhausen


Prof. Dr. med. habil. Karl-Heinz Knoll
Ordinarius für Umwelt- und Krankenhaushygiene a.D., Marburg


Prof. Dr. med. Josef Posch
Ltd. Ministerialrat a.D., Mettmann

1982 Antje Huber
Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit a.D., Essen


Prof. Dr. med. habil. Martin Maneke
Hannover

1981 Prof. Dr. med. Leo Kaprio
Regionaldirektor a.D. des Europäischen Büros der WHO, Kopenhagen
1980 Prof. Dr. med. Joachim Wüstenberg
Direktor des Hygiene-Institutes des Ruhrgebietes a.D., Gelsenkirchen
1979 Prof. Dr. med. Fritz Beske
Staatssekretär a.D., Kiel


Dr. med. Alfred Böhm
Ltd. Medizinaldirektor a.D., Neusting


Dr. med. Ernst Gisinger
Ministerialrat, Bundesminister für Gesundheit und Umweltschutz, Wien

1978 Dr. med. Barbara v. Renthe-Fink
Senatsdirektorin a.D., Berlin
1977 Prof. Dr. med. Erna Lesky
Institut für Geschichte der Medizin der Universität Wien, Wien
1976 Prof. Dr. med. Josef Daniels
Präsident des Bundesgesundheitsamtes a.D., Baden-Baden


Senator Dr. med. Bernhard Kläß
MPH, Ministerialdirigent, München


Dr. med. dent. Gerd Hein
Medizinaldirektor a.D., Hamburg

1975 Dr. med. Wolfgang Brandenburger
Ltd. Kreismedizinaldirektor a.D. Ratzeburg


Dr. med. Rolf Langmann
Ltd. Stadtmedizinaldirektor a.D., Mühlheim/Ruhr

1974 Dr. jur. Heiner Geissler
Bundesminister für Jugend, Familie und Gesundheit a.D., Bonn


Prof. Dr. med. habil. Dr. phil. Hans Harmsen
Bendestorf über Hamburg


Prof. Dr. med. Josef Stralau
Ministerialdirektor a.D., Köln
Aufgrund neuerer sachkundiger Erkenntnisse muss es als erwiesen gelten, dass Prof. Dr. med. Josef Stralau in NS-Zeiten maßgeblich an rassenideologischen Verfahren und Entscheidungen beteiligt war und sich auch später nicht erkennbar davon distanziert hat.
Der erweiterte Bundesvorstand des BVÖGD hat mit Beschluss vom 13.04.2023 ausdrücklich festgestellt, dass diese vormalige Ehrung des inzwischen verstorbenen Prof. Dr. med. Josef Stralau unter heutigen Erkenntnissen und Maßstäben nicht erfolgt wäre. Zu Lebzeiten wäre Herrn Prof. Dr. med. Josef Stralau die Johann Peter Frank-Medaille, nach Bekanntwerden seiner Funktion im NS-Regime, aberkannt worden.
Der BVÖGD distanziert sich klar von den Gräueltaten des Naziregimes, die auch mit und durch den damaligen öffentlichen Gesundheitsdienst ausgeübt wurden.

1973 Dr. med. Ludwig Federhen
Obermedizinalrat a.D., Mayen


Prof. Dr. med. Ludwig v. Manger-Koenig
Staatssekretär a.D., Bad Honnef


Prof. Dr. med. habil. C.L. Paul Trüb
Regierungsmedizinaldirektor a.D., Bochum
Aufgrund neuerer sachkundiger Erkenntnisse muss es als erwiesen gelten, dass Prof. Dr. med. habil. C.L.Paul Trüb in NS-Zeiten maßgeblich an rassenideologischen Verfahren und Entscheidungen beteiligt war und sich auch später nicht erkennbar davon distanziert hat.
Der erweiterte Bundesvorstand des BVÖGD hat mit Beschluss vom 12.12.2024 ausdrücklich festgestellt, dass diese vormalige Ehrung des inzwischen verstorbenen Prof. Dr. med. habil. C.L.Paul Trüb unter heutigen Erkenntnissen und Maßstäben nicht erfolgt wäre.
Zu Lebzeiten wäre Herrn Prof. Dr. med. habil. C.L.Paul Trüb die Johann Peter Frank-Medaille, nach Bekanntwerden seiner Funktion im NS-Regime, aberkannt worden.
Der BVÖGD distanziert sich klar von den Gräueltaten des Naziregimes, die auch mit und durch den damaligen öffentlichen Gesundheitsdienst ausgeübt wurden.

1972 Prof. Dr. med. Wilhelm Hagen
Präsident des Bundesgesundheitsamtes a.D., Bonn


Dr. med. Willi Schött
Oberregierungsrat und Obermedizinalrat, Arnsberg


Dr. jur. Hans-Joachim Seeler
Senator a.D., Hamburg

Dr. Rudolf Henke

Rudolf Henke, MdB