Nachwuchssorgen im ÖGD
Die Situation des Öffentlichen Gesundheitsdienstes ist prekär. Schon jetzt fehlen in vielen Gesundheitsämtern Ärztinnen und Ärzte. Selbst Leitungspositionen sind nicht besetzt. Dienstaufgaben, wie beispielsweise in Lübeck, können nicht mehr wahrgenommen werden.
Darauf machten der BVÖGD zusammen mit dem Marburger Bund mit einer Kundgebung in Hannover am Sitz des VKA aufmerksam.
Die Situation im öffentlichen Gesundheitsdienst wird immer problematischer. In den letzten 20 Jahren wurden die Stellen im öffentlichen Gesundheitsdienst um ca. 30% reduziert und die vorhandenen Stellen können zu einem großen Teil nicht besetzt werden. Angestellte Ärztinnen und Ärzte im öffentlichen Gesundheitsdienst werden wesentlich schlechter bezahlt, als Ärzte in Krankenhäusern oder bei Begutachtungsstellen wie dem MDK. Dies bedeutet, dass die gesetzlichen Aufgaben der Gesundheitsämter nicht mehr vollständig ausgeführt werden können.
Seit über sieben Jahren treten die Tarifverhandlungen für uns auf der Stelle. Und bis heute ist kein Ergebnis zustande gekommen Die Arbeitgeberseite, die durch die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände vertreten wird, hat uns hingehalten und bisher kein akzeptables Angebot unterbreitet.
Jetzt muss etwas geschehen.