Öffentlicher Gesundheitsdienst benötigt für neue Aufgaben zusätzliche Ressourcen
Berlin, den 13.06.2024
Öffentlicher Gesundheitsdienst benötigt für neue Aufgaben zusätzliche Ressourcen
Berlin – Hitzeschutz, Prävention, Politikberatung und anderes – die Politik wird dem Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) neben seinen vielen bekannten Arbeitsbereichen künftig weitere Aufgaben übertragen. „Dazu benötigen wir ausreichend qualifiziertes Personal und die notwendige Infrastruktur“, betonte die BVÖGD-Vorsitzende Dr. Kristina Böhm auf der Fachtagung der Bundesärztekammer (BÄK) „Public Health vor Ort: Gegenwart und Zukunft eines krisenfesten Öffentlichen Gesundheitsdienstes“ am 12. Juni in Berlin. Es sei daher nötig, den ÖGD an den Gesetzgebungsverfahren von Bund und Ländern rechtzeitig zu beteiligen und neue Finanzen und Strukturen in diesen Gesetzen einzuplanen, so Böhm.
Böhm kritisierte, die Förderung des Bundes im Rahmen des sogenannten Paktes für den ÖGD laufe Ende 2026 aus, ohne das eine Anschlussfinanzierung geklärt sei. „Bund, Länder und Kommunen stehen gleichermaßen in der Verantwortung. Die Förderung für den ÖGD darf kein Strohfeuer bleiben! Denn der Gesundheitsschutz der Bevölkerung muss an erster Stelle stehen“, so Böhm.