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BVÖGD drängt auf rasche Umsetzung der neuen Approbationsordnung

Berlin, den 14.02.2024

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Berlin – Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) drängt darauf, die lange geplante Reform der Approbationsordnung zügig umzusetzen. „Studierende müssen mehr Lehre zur Bevölkerungsmedizin erhalten und die wichtige Arbeit des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) kennenlernen. Nur dann können sie sich für diese wichtige und erfüllende ärztliche Arbeit entscheiden“, betonte die Vorsitzende des Verbandes, Dr. Kristina Böhm.

Die neue Approbationsordnung soll unter anderem klinische und theoretische Inhalte enger verknüpfen und so mehr Praxisbezug im Studium schaffen. Der Allgemeinmedizin soll eine größere Rolle zukommen und die Studierenden sollen stärker an die Themenfelder der öffentlichen Gesundheit herangeführt werden.

Diese Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung und damit die Reform des Studiums ist schon seit Jahren in Arbeit: Bund und Länder hatten sich inhaltlich bereits 2017 mit dem „Masterplan Medizinstudium 2020“ auf die Grundzüge einer Reform geeinigt. Die Umsetzung scheiterte bislang an den höheren Kosten, die mit der Reform auf die Universitäten zukommen.

„Es wäre extrem kurzsichtig, die Reform wegen der höheren Ausbildungskosten weiter zu verzögern. Eine veraltete Ausbildung führt zur Unter- und Fehlversorgung und kostet die Gesellschaft später in der Versorgung ein Vielfaches“, sagte der erste stellvertretende Vorsitzende des BVÖGD, Dr. Emanuel Wiggerich.