Attraktive Arbeitsbedingungen im ÖGD
Pressemitteilung
Berlin, 30.05.2023
Die Gesundheitsämter in Deutschland übernehmen viele und komplexe Aufgaben für die Menschen vor Ort: Der Infektionsschutz und das Pandemiemanagement sind bekannt – aber es geht auch um die Erfassung und das Management von Entwicklungsdefiziten und Erkrankungen bei Kindern – Stichwort Schuleingangsuntersuchungen –, um die Betreuung von Wohnungslosen und psychisch Kranken, Trinkwasser- und Hygienekontrollen, die Betreuung von Flüchtlingen, Gesundheitsberichterstattung, Politikberatung und vieles mehr.
„Die Arbeit hier umfasst viele Bereiche und es ist möglich und gewünscht, eigene Schwerpunkte zu setzen und Projekte zu initiieren. Die sehr selbstständige Arbeit ist anders als in der Klinik – sie ist viel unabhängiger von äußeren Faktoren wie Bettenbelegungsplänen oder Termin- und Budgetdruck“, erläutert Dr. Susanne Nick. Die Ärztin ist zweite Vorsitzende des Landesverbandes Bayern im Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD). Als Beispiele nennt sie die Begleitung von Schulen, die Ausrichtung von Infotagen und Themenabende zu gesundheitlichen Fragen.
Besonders wichtig ist ihr, dass die Prävention oft im Vordergrund steht. „Außerdem engagieren wir uns stark für gesellschaftliche Randgruppen, die sonst durch das soziale Netz fallen würden“, betont Nick. Beispiele hierfür sind unter anderem die Betreuung von Migranten, von psychisch Kranken und von Drogenabhängigen. „Es ist eine sehr befriedigende ärztliche Tätigkeit“, so Nick.