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Pressemitteilung
Berlin, 12. September 2022

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Der Bundesverband der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) steht dem Vorhaben der Politik, sogenannte Gesundheitskioske in sozial benachteiligten Regionen in Deutschland einzurichten, grundsätzlich positiv gegenüber.

„Wichtig ist aber, dass diese Einrichtungen nicht nur eng mit den Gesundheitsämtern zusammenarbeiten, sondern auch mit den übrigen Gesundheitseinrichtungen vor Ort, also den Kliniken und Praxen“, betonte der Vorsitzende des BVÖGD, Dr. Johannes Nießen. Dann könnten die Kioske als niederschwelliges Angebot mögliche Versorgungslücken ausgleichen. „Dabei sollte es auch um die Prävention gehen und darum, Hürden für bestehende Gesundheitsangebote abzubauen, zum Beispiel für Vorsorgeuntersuchungen“, so Nießen. Wichtig sei zudem, den Effekt des neuen Angebotes zu evaluieren, so der ÖGD-Experte.

Nießen weist außerdem auf die geplante Finanzierung der Angebote hin: „Wenn die Kommunen wie geplant 20 Prozent der Kosten für die Kioske übernehmen sollen, besteht möglicherweise die Gefahr, dass gerade in sozial benachteiligten Regionen die Angebote nicht oder sehr zögerlich eingeführt werden“, so der BVÖGD-Vorsitzende.