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Besserer Masernschutz braucht mehr Personal im Gesundheitsamt!

Pressemitteilung

Berlin, 8. Mai 2019

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat einen Entwurf zum Masernschutzgesetz vorgelegt. Das Anliegen, die Masern in Deutschland auszurotten, wird vom BVÖGD unterstützt. Um dieses Vorhaben umzusetzen, benötigen die knapp 400 Gesundheitsämter allerdings ausreichend Personal.

Hintergrund ist, dass der öffentliche Gesundheitsdienst in der Vergangenheit insbesondere beim ärztlichen Personal abbauen musste.

Die Vorsitzende des BVÖGD, Dr. Ute Teichert, sagt:

„Wir begrüßen die Initiative des Bundesgesundheitsministers für den Schutz vor Masern und zur Stärkung der Impfprävention. Die Verknüpfung des Impfschutzes mit dem Besuch von Kindertagesstätten und Schulen halten wir für richtig und ebenso die verpflichtende Impfung für Personal in Gemeinschaftseinrichtungen, Medizin und Pflege.“

Allerdings stehen die Gesundheitsämter in Deutschland vor einem personellen Kollaps. In den letzten zwei Jahrzehnten ist die Zahl der Ärztinnen und Ärzte im Öffentlichen Gesundheitsdienst drastisch zurückgegangen. Nach der neuesten Statistik der Bundesärztekammer waren Ende 2018 in den Gesundheitsämtern nur noch 2.519 Medizinerinnen und Mediziner beschäftigt – rund 1/3 weniger als vor 20 Jahren! In vielen Gesundheitsämtern führt der Ärztemangel bei gleichzeitiger Aufgabenausweitung im Infektionsschutz und in anderen Bereichen zu einer permanenten Überlastung des vorhandenen Personals und droht sich weiter zu verschärfen.

Es bedarf nun erheblicher personeller Aufstockungen in allen Gesundheitsämtern, um diese wichtige gesetzliche Aufgabe zur Verbesserung des Impfschutzes zukünftig umzusetzen.

Interview auf Anfrage! – Kontaktdaten für Rückfragen: Bundesgeschäftsstelle siehe unten
Abdruck honorarfrei – Beleg erbeten

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