ÖGD nur noch eingeschränkt arbeitsfähig
Wegen des Mangels an Fachärzten in den sächsischen Gesundheitsämtern gibt es jetzt schon Probleme bei der Impfaufklärung. Der Freistaat hat nun ein Sonderprogramm gestartet.
Ein Großteil der sächsischen Gesundheitsämter kann aufgrund des Mangels an Fachärzten für das öffentliche Gesundheitswesen die gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben nicht mehr erfüllen. Das sagte Petra Albrecht, Vorstandsmitglied der sächsischen Landesärztekammer, zur „Ärzte Zeitung“.
Albrecht ist Fachärztin für Öffentliches Gesundheitswesen und Amtsärztin des Landkreises Meißen. Die Arbeitsfähigkeit im sächsischen Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) sei zum Beispiel bei Reihenuntersuchungen von Kindern und Jugendlichen eingeschränkt.
„Diese können nicht mehr vollumfänglich abgedeckt werden“, erklärt sie. „Auch die Überwachungen aus infektionshygienischer Sicht von Gemeinschaftseinrichtungen oder medizinischen Einrichtungen können nur noch unvollständig durchgeführt werden.“