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Kind wird untersucht

Öffentlicher Gesundheitsdienst – Wenn der Schularzt nicht mehr kommt

Immer, wenn er kam, hatte man ein mulmiges Gefühl. Der Schul-Zahn-Bus war in den 70er und 80er Jahren Teil einer inneren Prüfung. Der Besuch im Bus war obligatorisch. Besonders sensibel waren die Mediziner damals nicht und so die Lust gering, in den Bus zu steigen. Angst vor dem Zahnarzt muss heute eigentlich niemand mehr haben, die Behandlung ist deutlich sensibler und schonender für den Patienten.

Jeder, der zur Schule gegangen ist, wird sich an einen Amtsarzt erinnern, auch wenn es nicht zwangsläufig der Zahnarzt gewesen sein muss. Es kann auch eine Impfung oder eine allgemeine Untersuchung gewesen sein.

Jeder zweite Arzt geht in Rente

Doch diese Besuche von Ärzten des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD) in Schulen könnten schon bald Seltenheitswert haben. Es werde zu massiven Engpässen kommen, warnte unlängst der Berufsverband der Kinder- und #Jugendärzte (BVKJ). Die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen sei in Gefahr, wenn pensionierte Amtsärzte keine Nachfolger mehr finden würden. Jeder zweite Arzt im Öffentlichen Gesundheitsdienst (ÖGD) geht im kommenden Jahrzehnt in Rente. Gleichzeitig machen junge Ärztinnen und Ärzte #einen großen Bogen um den schlecht bezahlten Öffentlichen Dienst.

Quelle: http://www.ksta.de/28441448